HLEG

In jedem Szenario wird eine bessere Kenntnis des Ausmaßes und der Variabilität der Gefahren erhebliche Vorteile für die öffentliche Gesundheit und die Nutzung der Ressourcen mit sich bringen.

Aufgrund der politischen Auswirkungen gewinnt die Erforschung von Risiken mit geringer Dosierung weltweit zunehmend an Bedeutung. In den späten 1990er Jahren hat das US-Energieministerium eine ehrgeizige Initiative gestartet, und Japan führt umfangreiche Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet durch. In den letzten zehn Jahren ist das Fachwissen sowohl in der Strahlenforschung als auch in der Hochschullehre in Europa und im Ausland erheblich zurückgegangen. Angesichts der aktuellen Pläne zum Bau neuer Kernkraftwerke und der zunehmenden Verwendung ionisierender Strahlung in der Medizin ist es dringend erforderlich, die Kompetenz in der Strahlenrisikobewertung, einschließlich der Ausbildung, aufrechtzuerhalten und die Kompetenz in vielen Bereichen der Strahlenforschung wiederherzustellen.

Forschung zum Risiko niedriger Dosierungen

Umfassende Forschung

Viele der großen EU-Mitgliedsstaaten führen umfangreiche Forschungsarbeiten in diesem Bereich durch, und einige wenige haben spezielle Programme. Trotzdem wurden keine Anstrengungen unternommen oder Verpflichtungen eingegangen, um diese nationalen Aktivitäten/Programme zu kombinieren. Die eigentliche Organisation und Integration von Projekten, die im Rahmen des EURATOM-Forschungsprogramms durchgeführt werden, war eine Ausnahme. In der Vergangenheit hat dieser Mangel an Teamarbeit den Fortschritt gebremst und eine optimale Nutzung der knappen Ressourcen verhindert. In Anbetracht der Art, des Umfangs und der Relevanz der Herausforderungen, die in der Forschung im Bereich des Niedrigdosisrisikos zu bewältigen sind, sowie des Wettbewerbs um die wenigen Ressourcen muss sich dies in Zukunft ändern. Ohne eine wirksame Koordinierung auf europäischer, wenn nicht gar internationaler Ebene, werden die Fortschritte wesentlich langsamer sein als von der Politik gefordert, was möglicherweise gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen hat.
In den letzten zehn Jahren ist das Fachwissen sowohl in der Strahlenforschung als auch in der Hochschullehre in Europa und im Ausland erheblich zurückgegangen. Angesichts der aktuellen Pläne zum Bau neuer Kernkraftwerke und der zunehmenden Verwendung ionisierender Strahlung in der Medizin ist es dringend erforderlich, die Kompetenz in der Strahlenrisikobewertung, einschließlich der Ausbildung, aufrechtzuerhalten und die Kompetenz in vielen Bereichen der Strahlenforschung wiederherzustellen.

Ziele

Die Ziele der HLEG lauten wie folgt:

 

Entwicklung und Einigung auf die politischen Ziele, die durch die Forschung zu Risiken bei niedriger Dosierung erreicht werden sollen.
Erstellung einer strategischen Forschungsagenda und eines Fahrplans für die Forschung im Bereich der niedrigen Dosisrisiken in Europa.
Festlegung der Schlüsselkomponenten und der nächsten Schritte für die Entwicklung eines nachhaltigen operativen Rahmens für die Forschung im Bereich der niedrigen Dosisrisiken in Europa.
Dieser Rahmen soll es den interessierten Parteien ermöglichen: o ihre Forschungsaktivitäten in Übereinstimmung mit dem strategischen Forschungsplan und dem Fahrplan zu planen und durchzuführen („Strukturierung der europäischen Forschung“)
 die Integration von nationalen und Kommissionsforschungsinitiativen und die Nutzung von Synergien zu verbessern („Integration der europäischen Forschung“)
 die Forschungsagenda/den Fahrplan regelmäßig zu überarbeiten, um sicherzustellen, dass sie/er vollständig auf die sich entwickelnden Anforderungen eingeht
 eine wirksame Koordinierung mit anderen Forschungsprogrammen/-tätigkeiten im Bereich der niedrigen Dosisrisiken erreichen („internationale Zusammenarbeit“)

Weitere Informationen finden Sie in unserem Forum