European Low Dose Risk Research

HIGH LEVEL EXPERT GROUP​

Die HLEG war eine Initiative, die von Mitgliedern aus sechs nationalen Einrichtungen (mit einem politischen Interesse oder beträchtlichen Forschungsaktivitäten im Bereich der Niedrigdosis-Risikoforschung) in Verbindung mit dem EURATOM-Forschungsprogramm ins Leben gerufen wurde.

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6 nationalen Einrichtungen

Ziel der HLEG war es, einen Konsens über die politischen Ziele der Forschung zu Niedrigdosis-Risiken zu erzielen, eine strategische Forschungsagenda und einen Fahrplan für die Forschung zu Niedrigdosis-Risiken in Europa zu entwickeln sowie die wesentlichen Elemente und nächsten Schritte zur Schaffung eines nachhaltigen operativen Rahmens für die Forschung zu Niedrigdosis-Risiken in Europa festzulegen. Dies waren die Ziele der HLEG.



Terms of Reference

Das TOR-Dokument (Terms of Reference) für die HLEG enthält zusätzliche Informationen.

neue europäische Plattform

Nachdem die HLEG Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit zum Berichtsentwurf erhalten hatte, veröffentlichte sie schließlich im Januar 2009 ihren Abschlussbericht. Die hochrangige Expertengruppe hat in dieser Studie vorgeschlagen, eine neue europäische Plattform mit dem Namen MELODI (Multidisciplinary European LOw Dose Initiative) zu gründen.

Hintergrund

Hintergrund Das Ausmaß der Gefahren, die von niedrigen und lang anhaltenden Dosen ionisierender Strahlung ausgehen, wie sie am Arbeitsplatz, in der Umwelt und in der diagnostischen Medizin vorkommen, ist ein kritisches politisches Problem. Werden diese Gefahren überschätzt, so werden unnötige Ressourcen für die Dosisreduzierung eingesetzt und Praktiken verboten; werden die Risiken unterschätzt, so ist der erreichte Gesundheitsschutz geringer als geplant, sowohl für die allgemeine Bevölkerung als auch am Arbeitsplatz und bei medizinischen Behandlungen. Die Ungewissheit über die Schwere der Gefahren bei niedrigen Dosen ist groß, ebenso wie die sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Diese Ungewissheit wird noch dadurch verstärkt, dass es immer mehr Hinweise darauf gibt, dass das Risiko je nach genetischer Veranlagung von Mensch zu Mensch stark variiert.

Der Entwurf der HLEG

Der Entwurf der HLEG konnte zwischen September und November 2008 im Internet eingesehen werden. Mit dieser Strategie der Transparenz und Beteiligung erhoffte sich die HLEG ein besseres Verständnis und eine breitere Akzeptanz ihrer Vorschläge.

Allgemeine Gedanken zur vorgeschlagenen Forschungsagenda und Leitungsstruktur.
Detailliertes Feedback zu Wortschatz und Textklarheit.
Bitten um eine (britische) englische Überarbeitung und inhaltliche Konsolidierung, um Doppelungen zu vermeiden.
Die HLEG diskutierte alle Kommentare, was zu einer Überarbeitung der vorherigen Version des Berichts führte.

Als Vorsitzender der HLEG

Als Vorsitzender der HLEG möchte ich die wichtigsten Ergebnisse des Konsultationsprozesses sowie den Umgang der HLEG mit den eingegangenen Kommentaren aus meiner Sicht erläutern. Insgesamt haben etwa 30 Institutionen und Einzelpersonen Kommentare unterschiedlicher Art und zu verschiedenen Themen auf insgesamt 108 Seiten abgegeben, darunter:

die grundlegenden Botschaften haben sich nicht geändert, aber

Obwohl sich die grundlegenden Aussagen des HLEG-Berichts nicht geändert haben, wurden einige Änderungen vorgenommen, um den Text verständlicher zu machen, ihn mit anderen Dokumenten in diesem Bereich abzustimmen und Missverständnisse zu vermeiden. Einzelne Kommentare werden von der HLEG nicht beantwortet. Die endgültige Fassung des Berichts ist jetzt auf dieser Website verfügbar. Zu gegebener Zeit wird auch eine gedruckte Ausgabe verfügbar sein.
Ich möchte Ihnen im Namen der HLEG für Ihren hervorragenden Beitrag zum endgültigen Dokument danken. Wir sind allen dankbar, die ihre Zeit und ihr Fachwissen eingebracht haben, um uns bei der Verbesserung des Berichts zu helfen.

 

Eine bessere Quantifizierung

Eine bessere Quantifizierung der Risiken bei niedrigen Dosen und der Unterschiede zwischen den einzelnen Personen wird sich auf die Politik in vielen Bereichen auswirken, z. B. bei der Entsorgung abgebrannter Brennelemente oder hochradioaktiver Abfälle, wo es um die potenzielle Exposition der Bevölkerung gegenüber sehr geringen Dosen über extrem lange Zeiträume geht.